Als dann irgendwann ein Kleinbus vor unseren Nasen stand, wurde klar, daß wird ne Luxusfahrt, denn diesmal hatten wir weitaus mehr Plätze als wir Deutsche und Ecus waren. Also alle schnell rein, Gepäck verstauen und ab geht die Fahrt nach Riobamba und weiter in den Nationalpark "Chimborazo". Ein Zwischenstopp an einer Tanke brachte noch zwei CDs (Reggae und Schnulziges) mit sich, die zum schräg mitsingen einladen :-)
Irgendwann im dunklen erreichten wir endlich unseren ersten Camping Spot, der zur akklimatisierung dienen sollte. Auf ca. 3500 schlugen wir die zelte auf und kochten eine gigantische Suppe, die zu 100 % zum Titel der Tour beitrug. Eine riesige Portion Suppe mit einer Art Erbsen führte dazu, das wir die nächsten zwei Tage solche Blähungen hatten das wir uns nur noch drüber amüsieren und entschuldigen konnte. Ja das pups-thema prägte die Tour und macht sie im Nachhinein auch einzigartig. Wenn man nicht dabei war, kann man sich die Auswirkungen des einen Essens nicht vorstellen :-)
Nichts desto trotz ging es am nächsten m mit dem Bus, wenn auch ein bisschen vergaßt, zum Fuß des Chimborazo weiter. :)
Dort wurde erneut unser Lager aufgeschlagen und ein paar deutsche und Ecus kamen mit einem zweiten Auto nach, da sie noch einen Tag länger in quito zum erholen genutzt hatten.
Alle wieder vereint gab's zum Mittag noch eine riesige Portion Nudeln bevor es ans Material vorbereiten und schlafen ging. Gegen Spätnachmittag langen dann alle in ihren Zelten, da es gegen 20:00 uhr zeit war, wieder aufzustehen, um gegen 21:45 gen Gipfel aufzubrechen.
Unvorstellbare 14 Stunden Tour lagen nun vor uns. "Gefrühstückt", mit vollen Rucksäcken und stirnlampen, zogen 10 deutsche und 6 Ecus los Richtung Gipfel. Der geniale Vollmond war so hell, das wir die Lampen so gut wie nicht bräuchten. Bis zum Gletscher brauchten wir schon einiges an Kraft und Zeit, da die Wege auf die Vulkane vorwiegend aus Sand bestehen, sehr steil sind und mit viel losem Geröll das laufen nicht einfacher machen. Nicht wenig Steine werden beim auf-und Abstieg so zu gefährlichen geschossen...
Schon bei der Hälfte der Strecke bis zum Gletscher mussten einige aus verschiedenen Gründen umdrehen. Am Gletscherrand angekommen war erst mal durchatmen angesagt. Um ca. 2 Uhr morgens ging es dann in drei Seilschaften und einem Solisten weiter auf dem Gletscher. Einer der Ecus drehte mit einem anderen Ecu um, um dann im Alleingang wieder zu unseren Seilschaften zu stossen. Crazy Man!! Aber ohne ihn waeren wir nicht auf den Gipfel gekommen.
Danke, Gracias Roberto!! :-)
Sunrise - just beautiful :) |
Thanks Roberto for guiding us to the Summit :-) |
Finally reached the Chimborazo/Ventimilla - 6283 msnm (spanish) |
Der Gletscher dauerte fuer uns gefuehlt eine Ewigkeit. Immer wieder stehen bleiben, los laufen, gefuehlt oben ankommen und doch wieder vor einer Eiswand stehen. So vergingen die Stunden in der Nacht wie im Flug. Auf dem Gletscher mussten auch noch ein paar aus unserer Gruppe umdrehen, bis wir dann letztendlich gegen 6 Uhr morgens mit dem Sonnenaufgang auf dem Gipfel standen.
Atemlos und eine atemberaubende Stimmung. Wir waren uebergluecklich und sprachlos. Voller Emotionen und am Dauergrinsen. Finale Tour, Atemberaubend!! Unbeschreiblich da oben zu stehen.
Nach Fotosession und einfach nur Staunen gings wieder runter, denn es lag ein langer Abstieg bevor. Erst wieder uebers Eis und dann den langen Weg aussenrum zu unserem Camp.
Shadow of the Chimborazo/Whymper - around 6310 |
Awesome coulors while walking down |
Allesamt waren wir alle um jede Pause froh, da uns die Nacht und der Berg in den Beinen steckte.
Sowohl beim Auf- als auch beim Abstieg hielten die Ecus Kontakt mit dem "Radio". So bekamen wir auch mit, wer wieder gut im Camp angekommen war.
Die letzten Meter bis zum Camp nach dem Abstieg, wurde die Gipfel-Truppe von zwei Deutschen in Empfang genommen und so kamen alle wieder gesund und ein Teil der Gruppe uebergluecklich zu den Zelten zurueck.
Pups gut, alles gut :-)
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