Zum 24. mal findet diesen August der Austausch von Jugendlichen zwischen dem Deutschen Alpenverein der Sektion Oberland mit dem "Acociation de Excursionismo y Andinismo de Pichincha" statt.
2016 geht es dabei für uns 2016 nach Ecuador, wobei Hochtouren, Trekkingtouren und Klettern im Vordergrund stehen. Aber auch die Kultur dort kennen zu lernen wird nicht zu kurz kommen!
Das Jahr drauf kommen dann unsere Gastgeber im August zu uns und wir werden in den Alpen klettern gehen, Durchquerungen gehen, und und und.

Mit diesem Blog wollen wir unsere Erfahrungen und Erlebnisse mit euch teilen :)

Viel Spaß beim lesen!

Montag, 15. August 2016

Cayambe (5790m bzw. 5541m)

Ja, der erste grosse Berg liegt nun schon hinter uns  - der Cayambe.  :)
Mittags gings in Quito bei Hitze mit dem Bus los. Die Anfahrt allein war schon ein Abenteuer.
Im ersten Bus wurde leider schon ein Handy geklaut. Nach dem zweiten ging es dann vom Ort Cayambe mit Jeeps zur Huette des Berges. Fast 1,5 Stunden wurden wir durchgeschuettelt und voll gestaubt :)  Einer der Jeeps stand zwischendurch dann so schraeg, dass wir am liebstan ausgestiegen waeren. Da dies aber nicht mehr ging, hielten wir die Luft an und uns gegenseitig fest. Nach ein bisschen Steine schieben, gings dann final bis zur Huette, wo uns ein kalter Wind und auch ein abenteuerliches Zelt aufbauen erwartete.
Sonnenuntergang vom Camp aus
Camp am Fusse des Cayambes
Nach Einteilung der Seilschaften, kurzer Planungsphase und Abendessen gings in die Zelte bis 22:00. Der Wind wehte uns ganz schoen um die Ohren, als es wieder Zeit war, aufzustehen.  Die Zeit zwischen Anziehen, Rucksack packen, Fruehstuecken und 23:00 treffen gingen rum wie im Flug.

Kurz vor der Entscheidung umzukehren eingehuellt in einen Eispanzer
Im Gaensemarsch, mit Stirnlampen, einer nach dem anderen ging es den ersten Anstieg hoch bis zum Gletscher. Beim
einstuendigen Aufstieg zum Gletscher musste leider die erste Person umdrehen. Beim ersten Gletscherkontakt wurden die Steigeisen unter die Schuhe gespannt. Kurz darauf wurde angeseilt. Ab da war der Ausblick der Vordermann, das Seil und ein Stueck Gletscher im Stirnlampenschein. Bereits am Vorabend wurde besprochen, dass bei jeder Person die umdrehen muss, einer der zwei Bergfueher mit geht und die Seilschaft. Also hatten wir zwei Chancen. Diese mussten wir leider beide nuetzen. Nach ca. fuenf Stunden auf den Gletscher waren die Kraftreserven von einer aufgebraucht. Eine Stunde spaeter ging es dann nach laengeren Diskussionen fuer alle runter, da eine Person deutlich zu wenig Energie zu sich genommen hat. :-) Aber mit 5541m war es defintiv ein neuer Hoehenrekord. Nach acht Stunden unterwegs sein in Dunkelheit und bei Kaelte, war der Anblick der aufgehenden Sonne und der Huette ein schoener Anblick.

Auf dem Weg nach unten...
Unten angelangt konnte man in lauter sehr muede Gesichter schauen. Beim Aufwaermen in der Huette, beim Abbauen der Zelte und beim runter fahren mit den Jeeps sind einige Augen zugefallen. :)

...sehen wir erst wo wir ueberhaupt lang gelaufen sind.
Abschliessend haben wir uns bei einem gemeinsamen Mittagessen wieder gestaerkt. Die Kuchenauswahl konnte sich sehen lassen :)


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