Zum 24. mal findet diesen August der Austausch von Jugendlichen zwischen dem Deutschen Alpenverein der Sektion Oberland mit dem "Acociation de Excursionismo y Andinismo de Pichincha" statt.
2016 geht es dabei für uns 2016 nach Ecuador, wobei Hochtouren, Trekkingtouren und Klettern im Vordergrund stehen. Aber auch die Kultur dort kennen zu lernen wird nicht zu kurz kommen!
Das Jahr drauf kommen dann unsere Gastgeber im August zu uns und wir werden in den Alpen klettern gehen, Durchquerungen gehen, und und und.

Mit diesem Blog wollen wir unsere Erfahrungen und Erlebnisse mit euch teilen :)

Viel Spaß beim lesen!

Donnerstag, 11. August 2016

Illiniza Norte (5126m)

Am 10.8. starteten wir zu unserer Tour auf den Illiniza Norte. Das letzte Stueck der Strasse war holprig und mit den Jeps sehr abenteuerlich.
Die 800hm Anstieg zum Refugio verliefen auf einem Ruecken, der von Sand und losen Steinen uebersaeht war. Beim Hochlaufen war manches Gefluche darueber zu hoeren, doch konnten wir uns auf angenehmes Runterrutschen freuen.

Das Refugio ist vergleichbar mit einem unbeheizten Winterraum in den Alpen. Am Abend gabs verkochte Nudeln mit Thunfisch, Ketchup und Mayo. Lecker!
Einige verbrachen die Nacht auf 4700m mehr mit Vor-sich-hin-Doesen, als mit Schlafen. Zwei von uns, die die Hoehe nicht besonders gut vertrugen, entschlossen sich, gleich in der Frueh abzusteigen und weiter unten in einem Zelt auf den Rest zu warten.
Alle anderen starteten bei Nebel, Kaelte und Wind zum Gipfel. Nach ein paar Hoehenmetern verzogen sich aber zumindest Nebel und Kaelte. Dabei konnten wir einen Blick auf den Gipfel erhaschen. Der steile Felszacken, der auf der von uns einsehbaren Seite voellig mit Eis ueberzogen war, floeste uns einigen Respekt ein. Wir ware nuns nicht sicher, ob der Gipfel ohne Steigeisen ueberhaupt machbar ist. Doch wir wollten es versuchen.
Bald begann eine spassige Kletterei, die glueklicherweise auch unversichert gut machbar war und schneefrei war.
Obwohl es nicht viele Hoehenmeter waren, war es in der Hoehe trotzdem recht anstrengend. Aber alle erreichten den Gipfel und oben war es einfach grossartig! Die Wolken zogen in einem affenzahn an uns vorbei und immer wieder war der Blick frei auf den rauchenden Cotopaxi und Illinizas Sur :)

Erst der kraeftige Wind konnte uns irgendwann von diesem super Gipfel vertreiben. Dieser begleitete uns auch auf dem Abstieg, sodass wir uns wie in mitten eines Sandsturms fuehlten. Laengst knirschte es zwischen den Zaehnen. Ob das den gleichen Effekt hat wie Zaehnebleichen­?

Unser Heim fuer eine Nacht
Wir fanden einen schneefreien Weg zum Gipfel
Juhuu!



Wieder bei den Autos angekommen, quetschten sich 15 Leute + 2 Fahrer + Gepaeck in zwei Jeps und traten zufrieden die Heimreise nach Quito an.

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