Am 10.8.
starteten wir zu unserer Tour auf den Illiniza Norte. Das letzte Stueck der
Strasse war holprig und mit den Jeps sehr abenteuerlich.
Die 800hm
Anstieg zum Refugio verliefen auf einem Ruecken, der von Sand und losen Steinen
uebersaeht war. Beim Hochlaufen war manches Gefluche darueber zu hoeren, doch
konnten wir uns auf angenehmes Runterrutschen freuen.
Das Refugio
ist vergleichbar mit einem unbeheizten Winterraum in den Alpen. Am Abend gabs
verkochte Nudeln mit Thunfisch, Ketchup und Mayo. Lecker!
Einige
verbrachen die Nacht auf 4700m mehr mit Vor-sich-hin-Doesen, als mit Schlafen.
Zwei von uns, die die Hoehe nicht besonders gut vertrugen, entschlossen sich,
gleich in der Frueh abzusteigen und weiter unten in einem Zelt auf den Rest zu
warten.
Alle
anderen starteten bei Nebel, Kaelte und Wind zum Gipfel. Nach ein paar
Hoehenmetern verzogen sich aber zumindest Nebel und Kaelte. Dabei konnten wir
einen Blick auf den Gipfel erhaschen. Der steile Felszacken, der auf der von
uns einsehbaren Seite voellig mit Eis ueberzogen war, floeste uns einigen Respekt
ein. Wir ware nuns nicht sicher, ob der Gipfel ohne Steigeisen ueberhaupt
machbar ist. Doch wir wollten es versuchen.
Bald begann
eine spassige Kletterei, die glueklicherweise auch unversichert gut machbar war
und schneefrei war.
Obwohl es
nicht viele Hoehenmeter waren, war es in der Hoehe trotzdem recht anstrengend.
Aber alle erreichten den Gipfel und oben war es einfach grossartig! Die Wolken
zogen in einem affenzahn an uns vorbei und immer wieder war der Blick frei auf
den rauchenden Cotopaxi und Illinizas Sur :)
Erst der kraeftige
Wind konnte uns irgendwann von diesem super Gipfel vertreiben. Dieser begleitete
uns auch auf dem Abstieg, sodass wir uns wie in mitten eines Sandsturms
fuehlten. Laengst knirschte es zwischen den Zaehnen. Ob das den gleichen Effekt
hat wie Zaehnebleichen?
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Unser Heim fuer eine Nacht |
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Wir fanden einen schneefreien Weg zum Gipfel |
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Juhuu! |
Wieder bei
den Autos angekommen, quetschten sich 15 Leute + 2 Fahrer + Gepaeck in zwei
Jeps und traten zufrieden die Heimreise nach Quito an.
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